Manchmal bringt es mich aus den verschiedensten Gründen für wenige Tage oder einen längeren Stopover an einen Ort.
Wie nutzt man die wenige Zeit und wo fängt man an?
Ankunft in Cleveland
Der Flughafen in Cleveland ist für amerikanische Verhältnisse übersichtlich und man findet schnell den Weg zu Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Red-Line führt direkt nach Downtown, zum University Cirlcle und Little Italy. Mit dem Taxi ist es ca. eine halbe Stunde in die Stadt. Die Red-Line ist, wenn sie fährt, die günstige Alternative und ähnlich schnell.
Die CLEVELAND’S LIVING MAP ist sehr hilfreich und funktioniert mit Standortbestimmung auch ohne Handy-App direkt im Browser.
Eine gute Ausgangslage – The Glidden House
Mein Hotel – das Glidden House – befindet sich im University Circle. Die Gegend besitzt einen ganz besonderen Charme – ein Mix aus alt und modern. Wer die Kontraste mag, dem macht die Erkundung zu Fuß um so mehr Spaß. Der botanische Garten, viele Museen und Parks sind in unmittelbarer Laufweite. Selbst Little Italy ist zu Fuß zu erreichen.
Das Glidden House in Cleveland ist ein historisches Boutique Hotel. Das Gebäude wurde 1910 erbaut und die Atmosphäre im Hotel ist entsprechend. Die Zimmer sind schön eingerichtet und angemessen ausgestattet. Alles ist sauber, hier und da sieht man den Dingen ihr Alter an. Das Frühstück wird als „European Style“ angepriesen und ist für amerikanische Verhältnisse wirklich der Hit. Vom frischen Saft über Vollkornbrot, Granola und frischem Obst ist alles dabei was man braucht und in vielen Hotels in den USA nicht findet.
Essen um die Ecke – L’Albatros
Ich bin der Empfehlung des sehr netten Mitarbeiters im Hotel gefolgt und direkt um die Ecke in die L’Albatros Brasserie gegangen, um noch eine Kleinigkeit zu essen – nach Heimatzeit war es schon fast Mitternacht. Google zeigt drei Euro-Zeichen (€€€) fürs L’Albatros. Ein erster Blick in die Karte offenbart, dass sich alles im mittleren bis teuren Segment bewegt, je nachdem, was man möchte. Meine Erwartung hat sich passend eingependelt und ich wurde nicht enttäuscht. Vorweg gab es eine kalte Suppe von der Tageskarte (es war ein sehr heißer Sommertag) und im Anschluss einen Salat mit Hähnchenbrust. Beide Gerichte haben wirklich überragend geschmeckt. Wer in der Nähe, ist sollte unbedingt mal vorbei schauen. Sollten wir nochmal vorbei kommen, hoffe ich, dass es für mehr als nur Suppe und Salat reicht.
Express Sightseeing
Ich gehe bei Kurztrips in die USA früh schlafen und stehe sehr früh auf, um die innere Uhr möglichst in deutscher Zeit zu halten. Da mein Flug erst am Nachmittag Cleveland verlassen hat, konnte ich auf dem Weg zum Flughafen noch einiges mitnehmen. Die nächste Bahnstation „Little Italy – University Circle“ der Red-Line ist vom Hotel aus in Laufweite und führt quer durch Cleveland über Downtown zurück zum Flughafen. Die Tageskarte (ca. 5,- USD) erfüllt hier ihren Zweck und ermöglicht es beliebig oft aus- und einzusteigen.
Downtown Cleveland
In der Innenstadt sind die meisten interessanten Sehenswürdigkeiten und Plätze von der „Tower City – Public Square“-Station selbst mit Trolley an der Hand gut zu erreichen.
Es gibt keine Schließfächer am Public Square oder in Downtown. Wer ausreichend Zeit hat, lässt sein Gepäck im Hotel oder versucht es in einem Hotel in Downtown (ggf. gegen Gebühr).
Edgewater Park
You have to go and see Edgewater Park.
It is a beautiful place!
Na gut, an einem heißen Sommertag darf der Besuch im Edgewater Park nicht fehlen. Ich bin von der W. 65th St. – Lorain zum Edgewater Park gelaufen. Kann man machen, muss man aber nicht. Erst recht nicht bei 28° C im Schatten. Für mich war es also ein one-way Walk. Auf dem Rückweg habe ich ein Uber bis zur Red-Line Station genommen (ca. 7,- USD).
Edgewater Beach
Ein City-Beach ist eigentlich immer eine coole Sache. Hier in Cleveland finden z.B. Donnerstag Abends auch Live-Konzerte und Veranstaltungen direkt am Strand statt. Es gibt öffentliche Toiletten, einen kleinen Imbiss und massig Parkplätze. Für mich hat die Zeit leider nicht mehr bis zum Konzert gereicht und nach der Beach-Time war es Zeit sich auf den Weg zum Flughafen zu machen.
Wenn die Red-Line auf dem Weg zum Flughafen – wie in meinem Fall – unterbrochen ist, plant deutlich mehr Zeit ein oder nehmt ein Uber oder Taxi. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen braucht erheblich länger und kostet unnötig Nerven.
Wir sind uns sicher, dass es noch viel mehr in Cleveland zu sehen gibt und hoffen, dass der Eine oder Andere ein Paar Tipps in den Kommentaren hinterlässt.