Tagesausflug Moorea

Fährterminal Papeete

Moorea ist nur 17 km von Tahiti entfernt. Eine Überfahrt mit einer Fähre ist also auch als Tagestour problemlos möglich. Irgendwie klingt es sehr komisch, wenn wir das so schreiben. Man fragt sich, wie soll man denn sonst dahin? Aber, ihr werdet es nicht glauben, es gibt doch tatsächlich auch mehr als genug Flüge von Tahiti nach Moorea! Wir entschieden uns aber natürlich für die Fähre- und das nicht nur aus Kostengründen.

Überfahrt

Überfahrt nach Moorea

Der Fährhafen liegt direkt in Papeete. Es gibt mehrere Fähranbieter und die Fähre verkehrt von morgens bis abends in regelmäßigen Abständen. Die Fahrt hat circa 30 Minuten gedauert. Wir hatten ein Hin-und Rückticket (Kombiticket) bei Aremiti Ferry gekauft. Das gute ist, dass man spontan entscheiden kann welche Fähre man zurück nimmt. Wir haben die erste Fähre morgens hin genommen und die Letzte zurück.

Obwohl es eine große Fähre war, spürte man den Wellengang teils deutlich.

Insel Erkundung

Lange hatten wir überlegt, wie wir uns nun auf der Insel fortbewegen sollten. Mit dem Bus, mit einem Mietauto oder Roller? Schlussendlich entschieden wir uns für einen Roller. Wie wir feststellten, war dies gar nicht so einfach, da es nur einen einzigen Anbieter mit einer Handvoll Roller direkt am Hafen gab. Wir hatten Glück und haben noch einen Roller bekommen. Ungefähr 50 Euro kostet der Roller für 8 Stunden Mietdauer. Das einzige was man nicht unterschätzen darf sind die Strecken. Die Vermieter sagte uns zwar, dass man ca. 1 Stunde für die reine Inselumrundung brauchen würde, aber bei gerade mal 45 kmh – und mehr ging mit dem Roller auch nicht – haben wir aber für die 60 km lange Ringstraße doppelt so lange gebraucht.

Verfahren kann man sich auf Grund der Ringstraße eigentlich nicht. Das schöne ist auch, dass die Straße direkt die Küste entlangführt. So kommt man automatisch an den Stränden, Häfen und Luxus-Hotels vorbei und kann ein paar Stops auf dem Weg einlegen. In der Inselmitte befinden sich die Gebirgszüge und ein Aussichtspunkt Belvedere, den wir natürlich auch besichtigt haben.

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Lagoonarium

Das Lagoonarium auf Moorea ist ein Schnorchelgebiet direkt vor der Küste. Mit einem kleinen Boot wird man 5 Minuten auf eine kleine, vorgelagerte Insel gefahren. Auf dieser wird jedem Gast eine kleine Holzhütte zugeordnet, in der man sich ausruhen, Schatten suchen und seine Sachen verstauen kann. Zudem gibt es noch eine Toilette und ein „Cafe“ indem es Kaffe und Tee gibt zur freien Verfügung gibt. Essen und Trinken muss man ansonsten selber mitbringen oder man kann vorab ein Lunchpaket am Eingang bestellen.

Sollen wir oder nicht?

Diese Frage haben wir uns oft gestellt und letztendlich entschlossen uns selber eine Meinung zu bilden. Im Internet findet man die unterschiedlichsten Bewertungen, von super toll bis enttäuschend. Natürlich hatten wir gelesen, dass sich einige daran stören, dass Seile für die Schnorchler am Riff befestigt sind. Nein, wir finden es auch nicht gut, wenn das Riff beschädigt wird. Auf Grund der sehr starken Strömung vor Ort, wäre es ohne die Seile aber kaum bis gar nicht möglich zu schnorcheln. So eine starke Strömung haben wir beide sonst noch nirgendwo erlebt. Und vermutlich sollten sich sich die Touristen lieber an den Seilen festhalten, als auf den Riffen zu stehen und diese zu zerstrampeln. Wir glauben an dieser Stelle ist das Riff dort nicht mehr gefährdet als alle anderen Riffe dieser Welt, die tagtäglich von Touristen besucht werden.

Die zweimalige Fütterung der Tiere am Tag wird auch in Frage gestellt und darüber lässt sich jetzt vermutlich in alle Richtungen diskutieren. Da zumindest während unseres Besuchs keiner die Fische in die Hand genommen hat, sie nicht in die Enge getrieben wurden oder ähnliches, können wir dazu erstmal auch keine pauschal negativen Erfahrungen teilen. Man darf nicht vergessen, das Lagonaarium befindet sich im offenen Meer ohne Zäune, Käfige oder sondergleichen.

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Die Vielfalt der Unterwasserwelt war in unseren Augen einmalig. Von Riffhaien, über Rochen und bunten Fischen. Das war bisher mit das beeindruckendste und vielfältigste Schnorchel-Erlebnis.

Fazit

In Summe fanden wir Moorea bedeutend schöner als Tahiti und wir möchten jedem empfehlen eher die Inseln um Tahiti, als Tahiti selbst zu besichtigen. Unterschätzt haben wir dennoch ein wenig die Entfernungen auf Moorea. Auch wenn sich 60 km Inselstraße nicht nach sehr viel anhört. Mit Stopps und Wegen in die Inselmitte sitzt man doch eine lange Zeit auf dem Roller und ist am Ende des Tages ganz schön k.o. Zu unserer Überraschung gab es allerdings nur sehr wenige Hotels an der Küste. Die die es gab, waren natürlich traumhaft schön gewesen und schon den kurzen Besuch wert.

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