Reisetagebuch Aitutaki

Tag 17-21

Anreise

Von Rarotonga ging es mit dem Flugzeug nach Aitutaki. Der Flug dauerte circa 50 Minuten. Zwischen den Cookinseln fliegt nur Air Rarotonga. Es gibt zwei nationale und einen internationalen Schalter. Gepäckbänder oder gar digitale Waagen gibt es nicht. Das Gepäck wird auf einer analogen Waage gewogen und das Personal trägt die Koffer von A nach B. Der Flughafen in Rarotonga ist sehr klein. Bei nationalen Flügen gibt es keine Passkontrollen und auch keine Gepäck- oder Sicherheitskontrollen. Es gibt einen Wartebereich der sich im öffentlichen Bereich befindet und dann werden einfach die Tore des Zaunes geöffnet und man läuft zu seinem Flugzeug.

Am Flughafen auf Aitutaki
Am Flughafen auf Aitutaki

Wie sich bei der Anreise in Aitutaki herausstellte, war der Flughafen nochmal um einiges kleiner. Aber klar, hier landet ja auch nur 3mal am Tag ein nationaler Flieger. Kurz vor der Landung hatte man eine einmalige Aussicht auf die Inseln und Lagune vor Aitutaki. Bei Ankunft sollte es auch hier ein wenig Regnen. Wie wir gehört haben, sind wir dem Regen ein wenig hinterher geflogen, da hier alles zwei Tage später begonnen hat. 

Unsere Unterkunft

Unsere Unterkunft Etu Moana Beach, hatte einen kostenlosen Transfer vom Flughafen angeboten. Die Mitarbeiterin war sehr freundlich und hat uns ein wenig von der Insel erzählt. 1200 Menschen leben aktuell auf der Insel. Der Transfer dauerte circa 10 Minuten – klar die Insel ist ja auch nicht groß. Bei unserer Unterkunft angekommen wurden wir bereits von Nick und Pip erwartet und mit einer frischen Kokosnuss begrüßt. Nick hat unser Gepäck direkt entgegengenommen und eine Mitarbeiterin hat uns in der Zeit die gesamte Anlage gezeigt, Informationen gegeben und schlussendlich zu unserem Bungalow geführt.

Der Eingang des Bungalows führte über die sehr großzügige Terrasse, ausgestattet mit einer Liege, einer Couch, einem Tisch, in Summe ca. 20m2 groß. Die komplette Terrasse war überdacht, so dass man dort bei jedem Wetter schön draußen sitzen konnte. Der Bungalow war insgesamt mit knapp 60m2 sehr groß. Das Bett in der Mitte des Raumes, mit Blick nach draußen in Richtung Ozean. Weiter eine kleine Küchenzeile und ein großzügiges Badezimmer. Von diesem aus konnte man auch noch in den kleinen Außenbereich kommen. Dort gab es eine schöne Außendusche. Der gesamte Bungalow hatte an allen Seiten Fenster mit Fliegengittern, sodass man auch schön durchlüften konnte. Das gesamte Design war sehr geschmackvoll und abgestimmt.

Das beste an der Anlage war, dass alle Bungalows so ausgerichtet waren, dass man von überall einen Meerblick hatte. In der Küche war die Besonderheit, dass es zusätzlich zu dem Wasserhahn noch einen zweiten Hahn mit Trinkwasser gab, welches hier natürlich gefiltert wird. Generell war die gesamte Anlage sehr auf Nachhaltigkeit bedacht. Sowohl was das Trinkwasser angeht, als auch den Solar-Strom, die „No-Plastic“ Moral, sei es beim Frühstück oder den Strohhalmen. Generell ist uns gerade in der Südsee aufgefallen, dass es dort nirgends mehr Plastik-Strohhalme gibt, sondern nachhaltigere Strohhalme aus Pappe oder Bambus.

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Die Anlage war sehr gepflegt, überall waren schöne Blumen die auch als frische Blumen-Deko in den Zimmern genutzt wurden. Die Anlage hatte für uns die perfekte Größe. Mit acht Bungalows nicht zu groß, aber auch groß genug, dass es ein sehr gutes Frühstück und einen schönen Pool gab. Kajaks und Stand-Up Paddels standen kostenfrei zur Verfügung. Das Frühstück war auf unserer Reise das Beste bisher gewesen. Frische Marmeladen, frische Früchte usw. Der Pool lag im schönen Garten und war ebenfalls mit Meerwasser befüllt. Dann gab es noch einen wunderschönen großen, breiten und langen Strand mit Palmen vor der Haustür.

Da Aitutaki ebenfalls von einem Riff umgeben ist, war es bei Ebbe zwar etwas schwieriger in tiefes Wasser zu kommen, dafür hatte man das Hausriff vor der Tür. Zur Not konnte man einfach mit den Kajaks und Stand-Up Paddels raus und wir hatten Glück und durften auch hier wieder einen Wal sehen. Dieses Mal aber im tiefen Wasser, wo er hin gehört und bei weitem nicht so dicht. Was an dieser Unterkunft besonders war, waren die herzlichen Menschen und das komplett durchdachte Konzept. Es gab zum Beispiel auch noch kostenlose Stand-Up Paddels und Kajaks in der Hauptlagune der Insel und Leihfahrräder mit denen man die Insel erkunden kann.

Da es von unserer Unterkunft auch nur circa fünf Kilometer in Richtung Norden und fünf Kilometer in Richtung Süden ging waren Fahrräder für eine komplette Inselerkundung vollkommen ausreichend. 

Erkundung der Insel

Auf der gesamten Insel gab es überall Hühner die frei herumlaufen. Dafür gab es umso weniger Touristen auf der Insel, was uns sehr gefallen hat. Trotz Hochsaison waren wir am Strand alleine oder mal mit wenig anderen Menschen dort. Das führt aber auch dazu, dass es hier echt sehr wenig Restaurants und Essensmöglichkeiten gibt. Natürlich hatten hier die besseren Unterkünfte ihre eigenen Restaurants, die dann natürlich auch hier wieder sehr teuer waren. Auf der Insel gibt es an einigen Abenden in den unterschiedlichsten Locations sogenannte Island-Nights. Dabei gibt es ein Buffet mit regionalen Gerichten und anschließend eine Tanzshow. 

1.900

Einwohner

18

km² Insel

668

Bilder

42

Videos

Am ersten Tag war es noch etwas bewölkt gewesen, aber immerhin gab es keinen Regen mehr. Wir sind mit dem Fahrrad zur Aitutaki Lagune gefahren und haben uns dort die Kajaks genommen. Es war echt wunderschön, da auch hier wieder kaum Menschen waren. Das einzige was wir beide natürlich unterschätzt haben war die UV-Strahlung. Es war zwar sehr bewölkt und trotzdem haben wir einen ganz schönen Sonnenbrand bekommen. 

Am nächsten Tag haben wir einen Tagesausflug mit TeKing unternommen. Das war ein schöner Ausflug mit 3 Schnorchel Stopps und Besichtigung der bekannten Honeymoon Island und One Foot Island. 

Den letzten vollständigen Tag haben wir dann einfach mal zum Entspannen an unserem Strand genutzt. Das war so schön in unserer Anlage. Und sicherlich für lange Zeit auch einfach der schönste Ort und Strand unserer Weltreise. Hier sind wir das erste Mal auch so richtig runtergekommen und konnten entspannen. Und was das Schönste ist, dieses Gefühl einfach keinerlei Verpflichtungen zu haben. Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden was wir machen wollen. 

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Abends war der Sternenhimmel auf Aitutaki einmalig. Dadurch, dass hier fast kein Licht mehr auf der Insel schien, konnte man sehr viele Sterne sehen.

Abreise

Leider hat aber auch jeder schöne Ort ein Ende. Nach vier wunderschönen Tagen ging es zurück auf die Hauptinsel Rarotonga. Da der Flughafen hier ja noch kleiner war, musste man auch echt nicht lange vorher da sein. Per E-Mail vorab hatten wir uns noch so gewundert, dass der Transfer vom Hotel erst zu 8:30 Uhr bestellt war, obwohl unser Flug eine halbe Stunde später los ging. Nachdem wir aber den Flughafen gesehen hatten war das klar für uns das 20 Minuten ausreicht um einzuchecken, das Gepäck abzugeben und zu warten. 

Im Gegensatz zum Hinflug, hatten wir bei der Abreise nochmal traumhaftes Wetter und hatten im Flieger nochmal eine schöne Aussicht auf die wundervollen Inseln.

Gut zu wissen

  • Aitutaki: Wenn man schon den langen Weg zu den Cookinseln auf sich nimmt, dann sollte man unbedingt auch noch die eine Stunde weiter nach Aitutaki fliegen. Die Cookinseln sind ohnehin sehr teuer und dann macht der eine Flug auch nichts mehr aus.
  • Tagestrip Aitutaki: Wer nicht mehr Zeit hat oder aus anderen Gründen nicht nach Aitutaki fliegt, kann noch die Option eines Tagestrip nach Aitutaki wahrnehmen. Dieser ist natürlich auch teuer, aber schaut euch die Bilder an, es lohnt sich nach Aitutaki zu fahren. Auch wenn es dann nur ein Tag ist.
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